Wir feiern das Gute
Soll der Nikolaus zu den Kindern kommen? Darf ein Krampus auch dabei sein? Diese Fragen haben in der Vergangenheit schon viele Diskussionen befeuert. Die Geschichte wurde bemüht, die Haltung der Kirche dazu, der Mythos vom Bösen als Kontrast zum Guten. Und letztlich haben sich Generationen von Eltern hinter diesen Gestalten versteckt, um ihre Erziehungsmaßnahmen durchzusetzen. Nach dem Motto: „Wenn du nicht brav bist, dann…..“
Feiern, was gefällt
Man kann sich auch von diesen ideologischen Grabenkämpfen allesamt verabschieden und dennoch am Nikolausfest festhalten Aus dem einfachen Grund, weil es Sinn macht, den Jahresverlauf durch Feste und Rituale zu strukturieren – für Kinder genauso, wie für Erwachsene. Das darf sogar die Halloween-Party sein, die viele als amerikanischen Tamtam abgelehnt haben.
Danke Nikolaus!
Aber warum nicht? Solange das Ziel dieser Feste ist, das Gute aus dem Menschen hervorzuholen, soll es recht sein. Ein guter Mensch (nennen wir ihn Nikolaus), hat zu seiner Lebzeit vielen Menschen geholfen. Da darf er schon gefeiert werden, als Vorbild.
Ob dieser Mensch nun von Beruf her Bischof war, ist eigentlich nebensächlich. Genauso wie die Frage, ob dieser Mensch ein Mann oder eine Frau war. Gutes zu tun, auch wenn es manchmal schwierig ist, sollte die Botschaft sein.
Mit Augenzwinkern
Wir haben bei Sack & Co sowohl Nikolaus- als auch Krampussackerl vorbereitet, weil wir finden, dass man so alte Bräuche nicht zu ernst nehmen sollte. Wer also einem lieben Menschen mit Augenzwinkern ein Krampussackerl überreicht, kann darüber lächeln, dass niemand vollkommen ist und auch mal Fehler macht. Irgendwann sind wir alle ein bisserl Krampus. Das zu erkennen und sich der eigenen Unzulänglichkeiten bewusst zu sein, ist schon eine Anerkennung wert. Denn nur aus der Selbsterkenntnis kann eine Veränderung zum Guten wachsen.