So einfach geht’s?

Wer sich gedacht hatte, so ein Geschenkesackerl das ist in fünf Minuten zusammengenäht, der wurde beim Upcycling-Aktionstag im mük eines Besseren belehrt. Bis zu drei Stunden werkten Teilnehmerinnen an ihrem ganz individuellen Zugbeutel. Es war ein fröhlicher Tag mit emsig werkenden Menschen im mük und hier die Empfehlung: Probieren Sie es aus, Sackerlnähen kann ganz schön herausfordernd sein.

Schön der
Reihe nach

Das Nähen kommt auch beim Thema Sackerl erst zum Schluss. Begonnen wird mit der Planung. Und daher sollten auch Anfänger*innen folgende Schritte bis zu ihrem Werkstück bedenken:

  • Überlegen: was soll das Ergebnis sein?
  • Ein einfaches Sackerl? Gefüttert oder ungefüttert?
  • Ein Zugbeutel? Gefüttert oder ungefüttert?
  • Mit Zierrüsche oben?
  • Mit Beutelzug am oberen Rand?
  • Mit aufgesetztem Zugtunnel?
  • Oder vielleicht eine Geschenketasche mit aufgenähten Tragegurten?
  • Sollen die Nähte abgesteppt oder verstürzt genäht werden?
  • Möchte man das Innenfutter als Abschlussbordüre über den Außenstoff rausgucken lassen?

Erst wenn das Ziel klar ist, können die nächsten Schritte gesetzt werden.

Jetzt geht’s an die Stoffauswahl und dann an den Zuschnitt.

Bevor zusammengenäht wird, kommt noch die schöne Aufgabe des Verzierens. Denn jetzt kann man die Stoffteile noch gut drehen, Applikationen anbringen, Knöpfe aufnähe usw.

Beim Nähen sollte unbedingt auf das dauerhafte Versäubern der Kanten geachtet werden (wenn das Sackerl nicht ohnehin gefüttert wird). Absteppen oder eine verstürzte Naht?

Und wer sich für ein hübsches Innenfutter entscheidet, sollte nicht auf die Wendeöffnung vergessen.

Wie man aus der Vorgangsweise schon erahnen kann, gibt es ganz viele Wege und Möglichkeiten, ein hübsches Sackerl oder Beutelchen für Geschenke zu nähen. Von der Vielfalt der Stoffmuster oder Stoffzusammenstellung ganz zu schweigen.

Selber nähen, oder
selber kaufen

Wenn dann das Werk gelungen ist, dann ist die Freude allerdings groß. So wie etwa bei Mutter und Tochter, die aus einer alten Bluse mit Spitzenbordüre einen feinen, ganz einzigartigen Zugbeutel für Geschenke bzw. aus Reststoffen einen Beutel zum Einfrieren von Brot genäht haben.

Für alle, die doch nicht selber nähen möchten, sei das mük mit seinem großen Angebot an Sackerl und Taschen und natürlich der Sack-und-Co-Webshop empfohlen.

 

Fotos: Maria Ruhsam

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