Hasen-Sackerl

In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass zu Ostern nicht nur Kinder, sondern immer öfter auch Erwachsene beschenkt werden. Das ist erfreulich, weil die Zeit des Frühlings sich für kleine Aufmerksamkeiten prima eignet – Wintertristesse adé, Sonne und gute Stimmung willkommen!

Also heißt es, Osternesterl für Groß und Klein zu planen. Mit ein bisserl Fantasie kommt man da recht gut ohne unnötigen Verpackungsmüll aus.

Weidenkorb und
Stoffsackerl

Als Basis gibt’s – schon aufgrund des Fassungsvermögens – einen Weidenkorb (dafür ist jeder Einkaufskorb geeignet. Besonders edel sind natürlich heimische Körbe zum Beispiel von „Wilder Weide“. Auf sogenanntes „Ostergras“ wird verzichtet – das besteht schließlich aus gefärbtem Papier oder gar aus Kunststoff und ist ein reines Wegwerfprodukt. Da Textilien bei Sack & Co einfach ideal sind, wird hierfür eine kleine Tischdecke mit Ostermotiven (vom Flohmarkt) verwendet. Diese kann nach Gebrauch einfach wieder gefaltet und im Schrank aufbewahrt werden für den nächsten Einsatz. Aber auch ein Stück grüner Stoff tut hier gute Dienste.

Leckeres vom Bäcker

Für die Erwachsenen kommt auf jeden Fall ein Kuchen oder Striezel vom heimischen Bäcker in den Korb.

Die Kinder dürfen sich über ein Kuchenlamm freuen. Dazu gefärbte Eier und für die Kinder natürlich ein Spielzeug – idealerweise etwas, was man Outdoor verwenden kann. Die Erwachsenen erwartet ein Stoffsäcklein mit Gutscheinen oder mit einem Geldgeschenk. Dann noch mit Naturfarben gefärbte Eier dazu und fertig ist der Osterkorb.

Als absolutes No-Go stufen wir hier Überraschungseier und Plüschtiere ein. In den Eiern kommen jede Menge Plastikteilchen ins Haus, die schon nach kurzer Zeit reif für die Mülltonne sind. Und Plüschtiere sind in Kinderzimmern bereits so inflationär vorhanden, dass jedes weitere Exemplar dieser Kunststoffgebilde eine Sünde ist. Wenn schon Tierisches, dann lieber handgenähtes Kunsthandwerk, wie die entzückenden Hasenmädchen, die wir im MÜK gesehen haben.

Kein Ostern
ohne Suche

Ganz ehrlich – am schönsten an Ostern ist ja sowieso das Osternesterl-Suchen. Daher muss der Korb auf jeden Fall gut versteckt werden – im Garten, beim Osterspaziergang im Wald oder – wenn so kalt und graupelig draußen ist, wie heute – dann natürlich in der Wohnung.

Wer gleich mehrere Osternesterl verstecken darf, tut gut daran, sie mit einem Geschenksanhänger zu versehen, auf dem man den Namen des Empfängers vermerken kann.

Und wenn nach der „Bescherung“ kein Papier- und Plastikmüll übrig bleibt, dann ist die Übung gelungen und die Freude ungetrübt.

Frohe Ostern mit #zerowaste!

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