Länger nutzen

Im Internet bin ich auf einen genialen Verein in Berlin gestoßen mit dem Namen „Bis es mir vom Leibe fällt“. Die Philosophie dahinter hat seither meinen Umgang mit den Dingen des Alltags ganz wesentlich verändert. Auf die Umwelt zu achten kann ganz schlicht und einfach auch heißen, die Lebensdauer von Dingen, die wir benutzen, zu verlängern.

Tragen, reparieren, verwerten

Das fängt bei der Kleidung an, die getragen wird, bis sie wirklich kaputt ist. Dann wird repariert, was noch zu reparieren ist (und dann überlegen kreative Geister, wie die Näherinnen von Sack & Co, was man aus  den verbleibenden Resten noch machen kann).

Dass das umso sinnvoller ist, je höher die Ausgangsqualität der Kleidungsstücke war, ist klar. Daher kaufe ich diese auch am liebsten im MÜK ein 😉

Länger nutzen und sparen

Das Prinzip kann man aber auch auf andere Produkte übertragen. So habe ich es mir angewöhnt, Tuben (Zahnpasta, Hautcreme etc.) – sofern sich diese Form der Verpackung noch nicht vermeiden lässt – nicht nur auszudrücken, sondern auszuwischen.

Dazu schneide ich die anscheinend schon leere Tube auf und kann so mit einem Spatel oder mit dem sauberen Finger oder der Zahnbürste noch ganz viel Material herausholen. Ich hätte nicht gedacht, dass man – wenn man dies nicht tut – gut und gern Material für ein bis zwei Wochen einfach wegschmeißt!

Jedes Ding hat ein
zweites Leben

Die Klarsicht-Behälter, in denen manches Obst (auch bio) einepackt wird, hebe ich auf als Mini-Gewächshaus für meine Pflanzensämlinge.

Ein anderes Beispiel: Die Plastiksäcke, in denen unsinnigerweise Klopapier verpackt wird, ersetzen in meinem Haushalt die Müllsäcke. Es wäre doch absurd, auf der einen Seite Plastiksäcke wegzuwerfen und auf der anderen Seite Plastikmüllsäcke einzukaufen!

Und so ist es nur logisch, dass es auch gut fürs Geldbörserl ist, wenn man die Nutzungsdauer von Dingen verlängert. Denkt einfach mal nach, bei welchen Dingen dieses Prinzip noch umsetzbar ist.

Ihr werdet sehen, das macht richtig Spaß!

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