Das kann ins Auge gehen
Rund 25 Wattepads pro Woche verbraucht jemand, der täglich Augen-Make-Up auflegt und mal ein Peeling oder Gesichtswasser verwendet. Das ist eine ganze Menge von einem Wegwerfprodukt. Auf der einen Seite bedeutet das den Verbrauch von Ressourcen (Baumwollanbau, Wasser für die Bleiche, Transport) und auf der anderen Seite natürlich auch wieder einiges an Müll. Denn die kleinen Baumwollscheiben passen weder zum Altpapier noch in die Kartonsammlung, sondern müssen wohl oder übel mit dem Restmüll entsorgt werden.
Waschen statt wegwerfen
Also hat mir die Idee sofort gefallen, wiederverwendbare Abschminkpads anzubieten. Auslöser für die Umsetzung war dann, dass mir jemand einen Stapel von bunten T-Shirts mit unaktuellen Aktionslogos vorbeibrachte mit dem Hintergedanken, ich hätt‘ sicher noch eine Verwendung dafür. Zum Wegwerfen wären sie doch zu schade.
Rund und saugfähig
Für Sackerl oder Beutel sind T-Shirtstoffe nicht gut geeignet. Aber für die kleinen Pads ist das weiche Baumwollmaterial ideal. Also gab es erste Versuche mit dem Umsäumen der runden Ausschnitte und erste Tests im eigenen Badezimmer.
Da ich zum Abschminken statt Lotion oder Öl aus der Kosmetikabteilung ganz natürliches Leindotteröl aus dem MÜK verwende, müssen die Pads Öl und Wimperntusche gut aufnehmen können. Dazu feuchte ich sie vorher mit ein paar Tropfen warmen Wasser noch etwas an.
Gewaschen werden die Pads im gut verschließbaren Beutel. Das ist wichtig, damit sich die kleinen Dinger in der Waschmaschine nicht auf und davon machen. Karin hat dafür aus einem Baumwollstoff hübsche kleine Beutel genäht – zur Aufbewahrung und zum Waschen. Verschlossen sind diese mit einem Clip, der sich auch beim Waschen nicht löst.
Nachmachen erwünscht
Und voilá – jetzt gibt es die Abschminkbeutel fix im Shop-Sortiment von Sack & Co. Ihr könnt die Baumwollpads aber natürlich auch ganz einfach aus eigenen T-Shirts selber nähen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit waschbaren Pads? Wir freuen uns über eure Anregungen!